Der Innenarchitekt plant nicht nur neue Innenräume

Ein Innenarchitekt gestaltet Innenräume neu oder um. Er entwirft und plant Inneneinrichtungen. Dazu gehören die Raumstruktur, Ausstattung und das Zubehör für ein wohnliches Ambiente. Er entwirft nicht nur neue Räume, sondern gestaltet und restauriert auch ältere Objekte. Er beachtet bei seiner Arbeit neben der Optik zusätzlich die ökologischen, funktionalen und wirtschaftlichen Aspekte. Durch die Wünsche seiner Auftraggeber muss er sich an Vorgaben halten. Sein Spielraum für eigene Ideen ist aber groß genug, um seine Auftraggeber von ihnen zu überzeugen.

Die Tätigkeitsbereiche
Die Betätigungsfelder reichen vom individuellen oder professionellen Wohnungsbau bis zu öffentlichen Verwaltungsgebäuden. In erster Linie beschäftigt sich der Innenarchitekt mit der Planung und Ausgestaltung von Innenräumen. Er ist mit seinen Vorstellungen auch an der Konzeption von räumlichen Strukturen oder der technischen Ausstattung beteiligt.

Der Weg dorthin
Um diesen Beruf ausüben zu können, ist ein höherer schulischer Bildungsstand Voraussetzung. Es ist kein herkömmlicher Lehrberuf. Das Studium der Innenarchitektur ist vom Inhalt her ebenso vielfältig wie die zukünftigen Aufträge. Hier werden insbesondere Themen wie das Raumklima oder Beleuchtungsmöglichkeiten, technische Ausstattungen von Gebäuden und Baumaterialien behandelt. Studenten lernen computergestützte Gestaltungsmöglichkeiten, Bauphysik, Wärmeschutz oder Baugeschichte kennen. Die Studierenden schließen das Studium nicht mit einer schriftlichen Prüfung ab, sondern mit einer Projektarbeit. Dabei handelt es sich oft um selbst erstellte Modelle oder 3D-Grafiken. Die Studierenden wenden ihr Wissen von Anfang an in Projektarbeiten an. Das bereitet sie auf den bevorstehenden Berufsalltag vor. Nach erfolgreichem Studium muss sich der Absolvent in die Architektenliste einer Architektenkammer eintragen lassen, um arbeiten zu können.

Die persönlichen Voraussetzungen als Innenarchitekt
Wer diesen Beruf ausüben will, muss kreativ, flexibel, innovativ, kommunikativ und technisch versiert sein. Weil es bei jedem Auftrag auch um eine Reihe von Berechnungen geht, ist eine gute Mathematiknote unerlässlich. Man benötigt, unter anderem, genaue Maße für Zimmer oder bestimmte Flächen, um die passenden Möbel auswählen zu können. Außerdem werden später verschiedene Softwareprogramme für die Raumplanung verwendet. Daher sind gute Computerkenntnisse wichtig.

Was sind die Aufgaben eines Innendesigners?
Ein detailliertes Gespräch mit den zukünftigen Nutzern des Wohnraums ist der erste Schritt. Individuelle und optische Interessen werden in den Planungsprozess für die persönlichen Wohnbedürfnisse einbezogen. Ziel jeder Planung sollte eine ökonomische und ökologische Umsetzung sein, unabhängig von der Art des Bauvorhabens. Dabei werden die machbaren technischen und gestalterischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Der Innendesigner kreiert ein persönliches Raumerlebnis mit seinen Gestaltungsmitteln.

Wo arbeiten Innenarchitekten?
Sie können selbstständig sein oder in Büros für Architektur oder Innenarchitektur angestellt sein. Auch Ingenieurunternehmen engagieren Raumdesigner als Planungs- und Designprofis. Einige Interieur-Designer arbeiten für Möbelhersteller. Die meiste Zeit verbringen Gestalter in Büros oder Ateliers. Mit ihren Kunden, aber auch oft im zu gestaltenden Wohnbereich.

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